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Was tun mit Plunderteig? 3 verschiedene Anregungen

Nachdem ich mich letztens hingesetzt habe und über ein Rezept mit Plunderteig nachgedacht habe, kam mir die Idee: Warum bloß ein Rezept, wenn ich euch auch gleich DREI fantastische Dinge bringen kann, mit denen ihr euren Plunderteig etwas aufpimpen könnt. Hier nun drei unterschiedliche Varianten, wie man schnell und einfach ein leckeres Stückchen Gebäck zwischen seine Kauleiste stecken kann.

Gleich einmal vorweg, was den Plunderteig betrifft: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Abkürzung genommen habe und den Plunderteig gekauft habe. Aber bei Tante Fanny (#notsponsored) weiß ich, dass ich damit nicht viel falsch machen kann. Für die nächste Zeit habe ich aber (mir selbst zumindest) in Aussicht gestellt, einmal Plunderteig selbst herzustellen. Was ja bekanntlich mit etwas Arbeit verbunden ist, aber mit einem Fertigteig auch umgangen werden kann. Bedenkt dies: Wenn ihr euch mit Plunderteig eindeckt, seid ihr für jeden spontanen Besuch gewappnet. Und stellt euch nur einmal vor
was dieser Besuch erst sagen wird, wenn ihr diesem, drei unterschiedliche Plundergebäckstücke, welche ihr semi-selbstgemacht habt, vor die Nase setzt. Ich höre jetzt schon Kinnladen nach unten schießen.

Aber das sollte jetzt eigentlich keine legitime Ausrede dafür sein, dass ich keinen Plunderteig hergestellt habe. Diese kommt nämlich hier: Wie ihr wisst ist ja bei mir momentan wieder der totale Prüfungswahnsinn eingekehrt. Da braucht man einfach schnelle Rezepte, die einem nicht den ganzen Tag beschäftigen. Und immerhin will man ja auch schnell zu einem leckeren Stückchen Plunder kommen, ohne zum nächsten Bäcker rasen zu müssen.

Das Thema Plunder wird mich noch länger beschäftigen, so wie ich das gerade merke. Blätterteig ist zwar noch hoch im Kurs, aber der Plunderteig kommt mit Siebenmeilenstiefel angetrabt. Dieser Teig ist einfach der Wahnsinn. Er zerbröselt zwar nicht in unendlich viele Schichten und ist auch nicht so luftig wie sein Cousin der Blätterteig, aber dennoch hat etwas an sich, dem man nicht widerstehen kann. Liegt vielleicht auch ein klein wenig daran, dass ich süchtig nach Nussschnecken bin. Vor allem frisch gebacken, da kann ich einfach nicht anders, als meine Zähne darin zu begraben.

Hier noch ein paar Tipps zum Rezept unten: Wer, so wie ich, gleich alle drei Varianten macht, kommt zwangsläufig nicht darüber hinweg, drei Plunderteige zu kaufen oder zu fertigen. Und das ergibt eine Menge an Gebäck. Daher habe ich euch am Ende des Rezeptes eine Information hingeschrieben, wie ihr euch das Leben leichter machen könnt. Einfrieren vor dem Backen. So habt ihr einen gewissen Vorrat in eurem Tiefkühler und könnt ganz noch eurer Lust und Laune frische Plunderstücke genießen. Wer sich aber vorerst nur für eines entscheiden will, dem kann ich eindeutig nur die Nussschnecken für den Anfang empfehlen. Kinderleicht, fertig in weniger als einer Stunde und so unglaublich lecker. Sie schmecken einfach wie frisch vom Bäcker geholt.

Was ist eure liebste Plunder-Variante? Muss jetzt nicht zwangsläufig eine von da unten sein.

So damit will ich euch auch nicht länger hier oben aufhalten und gleich direkt weiter zum Rezept schicken, denn da gibt es heute auch genug Lesestoff für euch. Egal für welche Variante (oder auch für alle drei) ihr euch entscheidet: Lasst es mich unbedingt wissen, wie es euch geschmeckt hat. Und Bilder sind natürlich auch sehr gerne gesehen. Ich verabschiede mich dann wieder in ein Arbeitswochenende und euch noch einen guten Start ins hoffentlich stressfreiere. Wir sehen uns wie gewohnt ja am Sonntag schon wieder. Bis dahin: TSCHAU!


PLUNDERGEBÄCK

Zutaten

Was ihr für jede Variante braucht:

  • 1x Plunderteig etwa 400 g (selbstgemacht oder aus dem Kühlregal) auf etwa 35×25 cm ausgerollt
  • ‚Eggwash‘: 1 Ei und 1 EL Schlagobers verquirlt, zum Bestreichen

Variante Nr. 1 – NUSSSCHNECKEN:

  • 15 g Butter
  • 60 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 100 g gemahlene Nüsse (ich nehme dafür meistens Walnüsse von Oma)
  • 35 g Semmelbrösel

Variante Nr. 2 – PFIRSICH-FRANGIPANE FLECK:

  • 1/2 Dose Pfirsichspalten oder wenn sie in Saison sind, frische Pfirsich in Spalten geschnitten
  • 75 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 75 g gemahlene Mandeln
  • 25 g Mehl

Variante Nr. 3 – SCHOKOKIPFERL:

  • etwa 100 g klein gehackte Schokolade oder Schokodrops

Zubereitung

  1. In allen 3 Fällen den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
  2. Nussschnecken: Die Butter zusammen mit der Milch und dem Zucker in einem Topf erhitzen, ständig rühren und solange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Danach die gemahlenen Nüsse und die Semmelbrösel unterrühren. Abkühlen lassen.
  3. Sobald die Füllung abgekühlt ist, auf dem Plunderteig verstreichen und der Länge nach aufrollen. Dann etwa fingerbreite Stücke davon abschneiden, auf dem Blech mit etwas Abstand verteilen und mit dem ‚Eggwash‘ bestreichen.
  4. Diese müssen nun etwa 15 – 20 min. gebacken werden oder bis sie schön goldbraun sind.
  5. Pfirsich-Frangipane Fleck: Die Butter mit dem Zucker verrühren, bis die Masse hellcremig ist. Unter Rühren den Vanillezucke rund das Ei hinzugeben und solange miteinander verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Zum Schluss noch die gemahlenen Mandeln und das Mehl unterrühren.
  6. Den Teig in 6 gleich große Quadrate schneiden. Je einen EL der Füllung in die Mitte setzen und mit 2-3 Pfirsichspalten belegen. Zwei gegenüberliegende Ecken über der Füllung übereinander schlagen und etwas andrücken. Bei mir sind sie leider wieder auseinander gesprungen, aber das macht doch nichts.
  7. Mit dem ‚Eggwash‘ bestreichen und für 15-20 min. goldbraun backen. 
  8. Schokokipferl: Den Teig in 8 längliche Dreiecke teilen. Am breiten Ende ein kleines bisschen von der Schokolade legen, die längere Seite umschlagen, andrücken und zur Spritze hin abrollen. Mit der Spritze nach unten auf das Backblech legen.
  9. Mit dem ‚Eggwash‘ bestreichen und für 15-20 min. goldbraun backen.
  10. All diese Varianten lassen auf gut einfrieren: Dafür nicht in den Backofen stecken, sondern auf dem Blech einfrieren und sobald sie durchgefroren sind in eine Gefrierbeutel stecken. Nach Bedarf ca. 2 Stunden bei Zimmertempartaur antauen lassen und danach wieder oben mit ‚Eggwash‘ bestreichen und backen.
Euer Kevin von